Mit dem Liegerad im Velomuseum – Museumstag 2015

Im Rahmen des Internationalen Museumstages am Sonntag, 17. Mai präsentiert sich auch das Velomuseum Rehetobel auf besondere Art, mit einer speziellen Ausstellung.

Unter dem Motto „Tiefergelegt, das Liegerad, die aerodynamische Alternative“ sind in der Spezialausstellung Sessel- oder Liegeräder zu sehen. Beim Betrachten der einzelnen Exponate wird schnell einmal klar, dass diese Art von Fahrrädern nicht neueren Datums ist, sondern sich schon weiter zurück Konstrukteure um eine verbesserte Aerodynamik beim Fahrrad bemüht haben. Die ausgestellten Liegeräder zeigen sowohl die Vielfalt der Möglichkeiten in diesem Sektor auf als auch die Geschichte der Velos mit der aussergewöhnlichen Konstruktion. Im Zentrum des Interessens dürfte die Neuanschaffung des Velomuseum Rehetobel sein, einem Liegevelo, das im Bestand der Ausstellungsexponate ein Muss ist: das sogenannte „J-Rad“, das Fahrrad mit den sechs Pedalen.

Das J-Rad, Baujahr 1921

 

Ein erster Prototyp wurde 1920 von Paul Jaray gebaut. Das Aus dieses extra vaganten Modells kam aber recht bald. Bereits im Jahr 1923 wurde die Produktion infolge eines tödlichen Unfalles, es soll minderwertiges Material für die Produktion verwendet worden sein, eingestellt. Jaray arbeitete in den Sechziger- und Siebzigerjahren in St.Gallen, wo er im Alter von 85 Jahren starb. Diese Geschichte macht neugierig. Das im Museum gezeigte Modell wurde im Jahr 1921 erbaut und verfügt über eine aussergewöhnlich ausgeklügelte Technik, deren Funktion auf den ersten Blick schwer erkennbar ist. Das betrifft auch die Ausrüstung mit sechs Pedalen.

Zum Programm:
Bereits vor der offiziellen Eröffnung der Ausstellung wird ein Corso durch das Dorf mit den vorhandenen Liegerädern stattfinden.

Die Ausstellungseröffnung ist für 13.15 Uhr vorgesehen.

Die Zeit ab 14.00 Uhr steht unter dem Motto: „Gemütlich liegen und sportlich fahren“. Es darf eine Probefahrt auf einem Liegerad absolviert werden.

 

Der Eintritt und die Veranstaltung sind kostenlos