„Das Holz am Velo“, Thema der aktuellen Ausstellung
Die Ausstellungssaison im Velomuseum Rehetobel hat begonnen. Vom Mai bis Oktober sind in der Sonderausstellung unter dem Motto „Das Holz am Velo“. Exponate zu sehen, an denen der Werkstoff Holz verwendet wurde. Der Akzent liegt auf einem Material, das man nicht mit dem Velo in Verbindung bringt, das aber in den Anfängen eine bedeutende Rolle spielte und auch heute wieder bei speziellen Konstruktionen eingesetzt wird.
In den Anfängen des Velozipedes kam Holz beim Sattel, bei den Felgen oder auch beim Rahmen zur Anwendung. Mit den ausgewählten Exponaten bringt die Museumsleitung dem Betrachter diesen Aspekt der Velogeschichte näher. Anhand des ausgestellten Hochrades aus dem Jahr 1871, versehen mit Holzrädern, erläutert François Cauderay, dass nach dieser Zeitepoche für die Velozipede, ob Hochräder oder Niederräder, die Zeit der Holzräder vorüber gewesen sei. Den Metallrädern wurde der Vorzug gegeben.
In den Anfängen des Velozipedes kam Holz beim Sattel, bei den Felgen oder auch beim Rahmen zur Anwendung. Mit den ausgewählten Exponaten bringt die Museumsleitung dem Betrachter diesen Aspekt der Velogeschichte näher. Anhand des ausgestellten Hochrades aus dem Jahr 1871, versehen mit Holzrädern, erläutert François Cauderay, dass nach dieser Zeitepoche für die Velozipede, ob Hochräder oder Niederräder, die Zeit der Holzräder vorüber gewesen sei. Den Metallrädern wurde der Vorzug gegeben.
Der Weg zu den Hochrädern führte über das Verlangen, immer schneller mit dem Velo unterwegs sein zu können. Die Räder wurden grösser und das Veloziped wurde zum Sportgerät. Und genau aus dieser Situation entstand die ausschliessliche Ausrüstung der Velos mit Metallrädern. „Es ist anzunehmen, dass die Holzräder nur während einem Jahr produziert wurden“, erklärte Cauderay. Das in der Ausstellung gezeigte Hochrad mit Holzrädern datiert aus dem Jahr 1871 und wurde in Frankreich hergestellt. Es ist eine Leihgabe von Lilian Dörig, Gonten (AI). Der Werkstoff Holz fand seinen Weg zurück zum Velo um 1900 herum bei den Niederrädern. Beim Bambusvelo aus dem Jahr 1904, ein Produkt der österreichischen Firma Grundner & Lemisch, wird der Werkstoff beim Rahmen und den Rädern wieder verwendet. Das Bambusvelo feiert heute eine Renaissance, allerdings sind die Felgen aus Stahl.
Aus dem Jahr 1930 datiert das Modell Marque de Pusée Commander. Es verfügt über Holzschutzbleche. Cauderay erläutert aber gleich die grundsätzlichen Vorteile der Holzfelge. Es ist leichtes Material. Im Vergleich mit einer normalen Metallfelge weisst sie 200 Gramm auf, während letztere auf 500 Gramm kommt. Er weisst allerdings darauf hin, dass die Holzfelge fragiler sei, ergänzt aber, dass sie eine höhere Flexibilität aufweise und Deformationen eher ausgleiche. Holzfelgen würden bei den Rennvelos heute noch auf den Holzbahnen benutzt. Sie werden mit neuer Technologie heute wieder hergestellt. Die Verwendung von Holz hat sich im Bereich der Kindervelos jedoch bis heute gehalten.