Eine neue Fensterfront tut sich auf

Zum fünften Mal lud der Vorstand der Rehetobler Genossenschaft „Kultur im Sprötzehus“ zur Generalversammlung ein. 39 Frauen und Männer trafen sich zum Jahresanlass, der, wie stets, speditiv abwickelt worden war. Doch in dieser fünften Auflage wurde nicht um Kleinigkeiten diskutiert wie es im vergangenen Jahr bei der Anschaffung von neuen Rotweingläsern der Fall war. Es handelte sich an der diesjährigen Versammlung um den Einbau der lang ersehnten Fenster auf der Westseite des Hauses, sie waren das zentrale Thema.

Wenn sich die Genossenschafterinnen und Genossenschafter jährlich zusammen finden, so handelt es sich hauptsächlich um finanzielle Fragen oder zu realisierende Bauprojekte. Kassier Roger Kast konnte im Rahmen seiner Berichterstattung nur Positives vermelden. Kamen doch in den Bereichen Spenden und Mieten erkleckliche Mittel dazu, was sich in der Endabrechnung mit einem Plus von 4367 Franken verbuchen liess. Die Rechnung und die Arbeit des Kassiers fanden nach dem Verlesen des Revisorenberichtes durch Revisor Tobias Bartholdi einstimmige Entlastung durch die Anwesenden. Der neu gestaltete Kulturraum der Genossenschaft wurde inzwischen in der Kochecke ergänzt durch zwei Herdplatten und zwei Pfannen. Das war eine willkommene Erweiterung des Angebotes, das sich auch bewährt hatte. Zeichen dafür sind die Vermietungen im vergangenen Jahr und jene für das laufende Jahr. Diesbezüglich sei hier nochmals erwähnt, dass der Vorstand um eine Person erweitert wurde. Andreas Bruderer, seit einem Jahr Vorstandmitglied, ist vorrangig zuständig für die Vermietung und Bewerbung des Kulturraums.

 

Plenum im Gleichschritt mit dem Präsidenten

Im Traktandum 7 richtete sich das Augenmerk auf den Einbau der drei Fenster auf der Westseite des Hauses. Seit dem Bestehen der Genossenschaft und dem Beginn des Ausbaus des Kulturraumes wird das Fehlen der drei Fenster in der Westfront als Mangel betrachtet. Nun ist der Zeitpunkt da, um über diesen Einbau zu diskutieren und entsprechende Pläne zu schmieden. Das Credo von Präsident Daniel Bartholdi ist es, und er betont es auch immer, für solche Projekte dürften keine Schulden gemacht werden. Unter diesem Aspekt beschrieb er den Anwesenden das Projekt und die mögliche Vorgehensweise und wies auch darauf hin, dass die eingeholten Kostenvoranschläge für das Einsetzten der Fenster noch nicht vorhanden seien. Gleichzeitig ging es auch um die Bemalung der Fassade, was aber als sekundär innerhalb der Realisierung des ganzen Projektes bezeichnet wurde. Aus den beiden Abstimmungen, einerseits über den Einbau der Fenster mit Fensterläden und in einer zweiten Frage bei genügend vorhandenen Mitteln der Einbau der Fenster mit der Renovation der Westfassade des Hauses, erfolgte in beiden Fällen die Zustimmung des Plenums. Präsident Daniel Bartholdi zeigte sich über den Verlauf der Abstimmung sehr zufrieden. Auch mit der möglichen Staffelung des Vorgehens. Für ihn ist es ein gutes Gefühl, die Mitglieder hinter sich zu wissen. Dass zu wenig Licht in den Kulturraum fliesst wegen den fehlenden Fenstern auf der Westseite, wurde in der Vergangenheit von den eigenen Mitgliedern wie auch von Besuchern festgestellt. „Betreffs Zeithorizont sind wir noch am Einholen von Offerten. Dazu kommt, dass die Genossenschaft beabsichtigt, bei der ganzen Arbeit mit Fronarbeitsstunden der Mitglieder die Kosten möglichst tief zu halten“, sagt Daniel Bartholdi.